Dienstag, 10. November 2015

Flüchtlinge im LK Goslar

Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und habe die Beilage der GZ zu "Flüchtlingen in Deutschland" vor mir. Auf diesen 4 Seiten wird den Lesern, die überwiegend ihre Informationen aus der GZ beziehen, einiges Wissenswertes über die Zuwanderungsproblematik und die Situation vor Ort vermittelt.
Drei Anmerkungen seien mir gestattet.
  • Die Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge von 1000 gibt den Ist-Stand am 09.10.2015 wieder, der am Tag des Erscheinens der Sonderbeilage am 26.10. schon wieder Makulatur gewesen sein dürfte. Bereits zwei Tage später und auch heute berichtete die GZ in einer Randnotiz, dass in diesem Jahr im LK Goslar mit ca. 2000 Flüchtlingen zu rechnen sei. Das bedeutet, dass sich die blauunterlegten Verteilungszahlen auf die Kommunen im LK verdoppeln dürften, womit meine unten stehende Prognose für die Stadt Goslar in etwa zutreffen dürfte.  
    Leider fehlt diese Prognose in der Beilage. Es wäre hilfreich gewesen, den Lesern diese Perspektive aufzuzeigen.
  • Aus der Angabe, woher die Flüchtlinge kommen, wird deutlich, dass die allgemeinen Verlautbarungen nicht stimmen, dass überwiegend Flüchtlinge, also Personen, die sich vor einem Krieg in Sicherheit gebracht haben, zugeteilt wurden.
    Wenn man die Zahlen addiert, kommen nicht nur auffällig viele vom Westbalkan, sondern lediglich ca. 25 % aus Kriegsgebieten, die als "Flüchtlinge" bezeichnet werden können, nämlich 236 Personen. Damit sind die anderen Zuwanderer und keine Flüchtlinge.
  • Die anschließend von der GZ veröffentlichten Leserbriefe, die sicherlich nicht den gesamten Umfang der eingegangen Leserbriefe entsprechen, weil wahrscheinlich auch viele dabei waren, die nicht abdruckbar waren, spiegeln exakt die Stimmung wider, die auch ich in meinem nicht gerade kleinen Bekanntenkreis wahrnehme: Zu über 90 % kritische bis ablehnende Stimmen gegenüber der Zuwanderungspolitik der Bundesregierung, was auch durch eine Allensbachumfrage, abgedruckt in der FAZ vom 21.10.2015, gestützt wird.
 >>> Hier der FAZ-Artikel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen