Sonntag, 23. November 2014

Was erlauben sich Juuunnnk ?

Oh weh. Was für ein Fauxpas. Hat es doch Oliver Junk als Oberbürgermeister von Goslar zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres gewagt, quer zu denken und eigene Ideen zu entwickeln, ohne die Kommunalpolitiker und die örtlich Presse vorher zu fragen. Früher, vor seiner Zeit als OB, undenkbar. Was erlauben sich Juuunnnk?
   Die GZ konstatiert unterschiedliche kommunalpolitische Reaktionen. Was Wunder. Ja, einige Goslarer Kommunalpolitiker haben sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass sie den OB nicht mehr auskungeln und damit von sich abhängig machen können, sondern dass dieser von den Bürgern ins Amt gewählt wurde und mit Oliver Junk ihnen ein selbstbewusster Mann mit mehr als auf Augenhöhe gegenübersteht.
   Ich bin froh darüber, dass wir einen OB haben, der nicht bereit ist, vorher bei den Fraktionen des Rates nachzufragen, ob und was er denken und sagen darf. Der nicht mehr bereit ist, sich wie einige seiner Vorgänger (-in) von Ratsmitgliedern am Nasenring über den Goslarer Marktplatz führen zu lassen. Der Denkanstöße gibt und Diskussionen anstößt, ohne sich vorher nach allen Seiten abzusichern.
   Auch wenn noch viel Wasser die Gose herunterfließen wird bis der demografische Aderlass im Landkreis Goslar durch Flüchtlingskinder gestoppt wird, das Problem (dramatischer Bevölkerungsschwund durch Überalterung) zu thematisieren, ist mehr als überfällig und eigentlich keine isolierte Aufgabe des OB von Goslar !
   Natürlich tut Junk auch was für sein Image. Der Mann ist 38 Jahre alt, und es glaubt doch niemand im ernst, dass er nicht an sein weiteres Fortkommen und darüber nachdenkt, was nach Goslar kommen soll. So wie ihm hier derzeit Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, ist es unvorstellbar, dass er in Goslar in den Ruhestand gehen wird.

1 Kommentar:

  1. fair, unvoreingenommen, überparteilich oder neutral stelle ich mir anders vor - da fehlen sichere (Er-)Kenntnisse!

    AntwortenLöschen