Donnerstag, 13. Juni 2013

„Schwulen-Lobby“ nur im Vatikan?

Der Papst prangert „Gay-Lobby“ im Vatikan an, titelte die GZ am 13.06.2013.
Ich glaube, wir haben auch in Deutschland in den Medien und in den Parlamenten eine gut organisierte „Schwulen-Lobby“. Wie kann es sonst sein, dass der Gleichstellung einer verschwindend kleinen Minderheit von gleichgeschlechtlichen eingetragenen Lebenspartnerschaften (1 Paar auf 1000 Ehen) ein derart breiter Raum in der parlamentarischen und parteipolitischen Debatte und in den Medien gewidmet wird.
Keine Frage: Wenn es eine gesetzlichen Gleichstellung gibt, gehört dazu auch ohne Wenn und Aber die steuerliche Gleichbehandlung. Das war´s dann aber auch.
   Der mediale Hype um diese Sache ist offensichtlich nur mit einer entsprechenden „Schwulen-Lobby“ in den Medien zu erklären. Wenn ausgerechnet Anne Will über „Ehegattensplitting für Schwule – Gleiche Rechte für homosexuelle Lebenspartnerschaften“ talkt, grenzt das an Schleichwerbung in eigener Sache.
   Und wenn plötzlich im Nachmittagsprogramm des ZDF bisher zwei Schwule zwei Wochen lang die Stars auf irgendeiner Coach sind und man der Dauerpräsenz von Schwulen im Fernsehen - z.B. der/die Olivia Johns bzw. Hella von Sinnen, um nur die zwei schrillsten zu nenen, - nur mit Mühe entgehen kann, kann man nur den Schluss ziehen, dass viele Programme von einer „Schwulen-Lobby“ beeinflusst werden, die gleichgeschlechtliche Lebensformen der Gesellschaft als nachahmenswert vorgaukeln wollen.
   Und wenn es dann auch noch möglich ist, innerhalb von ein paar Tagen ein Gesetz zur Umsetzung eines Bundesverfassungsgerichtsurteils auf dem Tisch des Bundestages zu legen, kann man sich nur verwundert die Augen reiben. Während Bundesverfassungsgerichtsurteile zur Rente oder zur Besserstellung von Familien mit Kindern Jahrzehnte auf ihre Umsetzung warten müssen, weil Kinder und Rentner keine Lobby haben, hat es die parlamentarische und parteipolitische „Schwulen-Lobby“ geschafft, entsprechende Gesetze so vorzubereiten und dem Kabinett zu präsentieren, dass sie ratzfatz durchgepeitscht werden können.
   Und wenn sich dann Merkel auch noch pflichtschuldigst in innerrussische Angelegenheiten einmischt und angeblich bei Putin gegen ein russisches Gesetz interveniert, das homosexuelle Werbung in Russland untersagt, ist das eine nicht zu überbietende Verbeugung vor der „Schwulen-Lobby“ in Deutschland. Ich möchte nicht wissen, was hier los wäre, hätte Putin bei Merkel gegen das deutsche Gleichstellungsgesetz protestiert....
   Und was muss eigentlich passieren, bis das deutsche Außenministerium Reisewarnungen für von Terror oder Naturkatastrophen betroffene Länder ausspricht? Auf persönliche Anweisung unseres schwulen Ministers hat das Auswärtige Amt genau dieses für Russland getan, weil die Duma ein neues Gesetz zum Verbot "Homosexueller Propaganda" erlassen hat und das, obwohl höchstens eine handvoll nach Russland reisende schwule Aktivisten um den Grünen Volker Beck betroffen sein dürften. Wie oben beschrieben, hat auch Bundeskanzlerin  Merkel das Gesetz scharf kritisiert.
Hier der Artikel dazu in der "Süddeutschen" 

Zusatz am 27.06.2013:
Was in der GZ erfreulicherweise nur in einem zwölfzeiligen Einspälter mitgeteilt wird, erscheint im Fernsehen als Weltereignis des Tages. Wer gerade das Morgenmagazin sieht, kann miterleben, wie die Schwulenlobby im ZDF ein Urteil des Obersten Gerichtes der USA zum Thema gleichgeschlechtlicher Partnerschaften feiert. Korrespondenten iin Washington und Moskau werden bemüht und Volker Beck hat seinen großen Auftritt im ZDF-Morgenmagazin. Das Schwulenthema scheint heute das wichtigste Ereignis der Welt zu sein...

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